1 GnuPlot |
Gnuplot arbeitet mit Integerzahlen (ganzzahlige Werte),
Gleitkommazahlen und komplexen Zahlen.
Der Dezimaltrenner für Gleitkommazahlen ist der Punkt.
Gleitkommazahlen werden in wissenschaftlicher Schreibweise (scientific notation) angegeben, wie sie auch in zahlreichen Programmiersprachen verwendet wird. Dabei wird die Multiplikation mit einer Zehnerpotenz mittels eines "e" geschrieben, auf welches die Zehnerpotenz folgt, siehe nachfolgendes Beispiel.
Sollen Gleitkommazahlen verwendet werden, die ganzen Zahlen entsprechen, muss der Dezimalpunkt mitgeschrieben werden. Obwohl die Nachkomma-Null bzw. Vorkomma-Null entfallen könnte, z.B.
5. .5
anstelle von
5.0 0.5
wird der besseren Lesbarkeit wegen empfohlen, diese Nullen nicht wegzulassen.
Die explizite Schreibweise als Gleitkommazahlen ist
erforderlich, da sonst Berechnungen ganzzahlig vorgenommen
werden.
Die beiden Berechnungen
5 / 2 5.0 / 2.0
liefern unterschiedliche Ergebnisse (das erste Ergebnis ist 2, das zweite ist 2.5).
Komplexe Zahlen werden in geschweiften Klammern angegeben, z.B.:
{ 3.0, 4.0 }
für 3+4*i.
Für Winkelangaben kann mit den Kommandos
set angles radians set angles degrees
zwischen Angaben in Radiant und in Grad umgeschaltet werden.
Alle auf diese Kommandos folgenden Winkelangaben werden als Radiant- bzw. Gradwerte betrachtet und Ergebnisse von Winkelfunktionen entsprechend in Radiant bzw. Grad zurückgegeben.
Werte von inversen hyperbolischen Funktionen mit komplexen Argumenten werden immer in Radiant ausgedrückt. Werden derartige Funktionen benutzt, sollte aus Konsistenzgründen generell Radiant benutzt werden.
Wird mit Polarkoordinaten geplottet, sollte
set angles degrees
vor
set polar
angegeben werden. Damit wird der Bereich für die unabhängige Winkel-Variable automatisch auf [0:360] voreingestellt.